TTA – Fachärzte und Assistenzärzte nach Zürich

TTA – Arztevermittlung: im Auftrag eines Schweizer Suchtzentrums richtet sich die vorliegende Stellenausschreibung an deutsche sowie spanische bzw. spanischsprachige Fachärzte und Assistenzärzte mit der Fachrichtung Innere Medizin. Der Einsatzort befindet sich in Zürich. Zu den Aufgaben gehört die Behandlung von kranken bis schwerstkranken Patientinnen und Patienten in den Bereichen Infektiologie, HIV- und Suchtbehandlung, um eine nachhaltige Veränderungen im Verhalten von problematischen oder abhängigen Konsumierenden zu erreichen. Neben den körperlichen und sozialen müssen in der Behandlung auch psychische Beeinträchtigungen berücksichtigt werden. Dabei sind die Zusammenhänge zwischen psychischen Problemen und Substanzkonsum vielfältig und komplex. Die ausgeschriebene Stelle richtet sich daher an Ärzte, die in einem multiprofessionellen Team individuelle Suchttherapien entwickeln und psychiatrisch/psychotherapeutische Behandlungen nach den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen umsetzen können. Spanische oder spanischsprachige Bewerber verfügen über ein abgeschlossenes Studium der Medizin, die Mindestsprachkompetenz B2 des Europäischen Referenzrahmens und für alle Bewerber gilt, dass sie die Approbation in der Schweiz bzw. die notwendigen Voraussetzungen hierfür mitbringen:

  • Erfahrung mit HIV-Behandlung
  • Erfahrung in ambulanter internistischer Versorgung
  • Zusammenarbeit im interdisziplinären Team
  • bei spanischen Bewerbern Sprachkompetenz B2
  • Approbation in der Schweiz bzw. die Voraussetzungen hierfür

wünschenswert

  • Erfahrung mit Suchtpatienten
  • Interesse an Übernahme von Führungsaufgaben
  • bei deutschen Bewerbern Spanischkenntnisse

Arbeitsbedingungen

  • 50-Stunden Arbeitszeit pro Woche
  • 6 Wochen Ferien (Urlaub)
  • Keine Nacht- und Wochenenddienste
  • Anerkennung als Ausbildungsstätte für den CH-Facharzt
  • Vergütung zwischen 100.000 CHF-130.000 CHF/Jahresbrutto

Als angehender Facharzt bzw. Fachärztin respektieren Sie die Lebensentwürfe der Patienten und Patientinnen und akzeptieren, dass auch der Konsum von psychoaktiven Substanzen dazugehören kann – sofern er sich mit dem Wohl der Gesellschaft vereinbaren lässt. Sie begegnen den Patienten auf Augenhöhe und unterstützen sie darin, ihr Leben möglichst risikoarm und selbstbestimmt zu gestalten. Behandlungsschritte werden immer gemeinsam vereinbart und es wird versucht, allen eine passende Behandlung zu ermöglichen unter Berücksichtigung der vorhandenen Möglichkeiten und Einschränkungen. Als Assistenzarzt fördern Sie die Selbständigkeit der Betroffenen im Alltag und streben eine Verbesserung der körperlichen, psychischen und sozialen Gesundheit an.

Bei Interesse und geeigneter Qualifikation bitten wir Sie, die Bewerbungsunterlagen an folgende Adresse zu schicken: TTA Personal GmbH

Das Leitbild des Arbeitgebers

Das Zentrum setzt sich für die Gesundheit und Lebensqualität von Konsumierenden ein und fördert die Diskussion um eine pragmatische, wissenschaftlich fundierte und solidarische Suchtpolitik. Es unterstützt die Entkriminalisierung des Drogenkonsums und unterscheidet nicht zwischen legalen und illegalen Substanzen, sondern zwischen risikoarmem und risikoreichem Konsum. Suchtmedizinische Behandlungen sollen allen offen stehen, die sie brauchen. Das Zentrum ist national und international am Aufbau eines Netzwerks von Hepatitis-C-Experten beteiligt, um die Behandlung von infizierten Drogenkonsumierenden sicherzustellen. Durch hausinterne Forschungsarbeit trägt das Suchtzentrum zu neuen Erkenntnissen bei und stellt sein Wissen national und international zur Verfügung. Das Zentrum bildet als anerkannte FMH-Weiterbildungsstätte angehende Fachärzte und Fachärztinnen weiter.

Menschen mit problematischem oder abhängigem Substanzkonsum werden im Suchzentrum mit einem zieloffenen, auf Empathie und Respekt gründenden Zugang empfangen. In einem offenen Gespräch werden realistische Ziele erarbeitet, die den Möglichkeiten und Einschränkungen der Betroffenen entsprechen. Die Verbesserung der Lebensqualität und die Verminderung der durch den Substanzkonsum bedingten gesundheitlichen Schädigungen haben dabei höchste Priorität. In partnerschaftlicher Zusammenarbeit wird die persönliche Situation analysiert und gemeinsam entschieden, welche Probleme angegangen werden sollen. Der Therapeut übernimmt dabei eine beratende Rolle und verpflichtet sich mit Empathie der Veränderung. Dabei respektiert er aber stets die Autonomie und die Selbstwirksamkeit des Patienten, indem er ihm die dazu notwendigen Fachinformationen vermittelt und ihn darin unterstützt, seine Situation realistisch zu erfassen, sich für die passenden Lösungsansätze zu entscheiden und ihn zielgerichtet in der Umsetzung begleitet. Mit der Methode der motivierenden Gesprächsführung und kognitiven verhaltenstherapeutischen Interventionen wird die Kontrolle über den Substanzkonsum verbessert. Mögliche Ziele reichen von der Konsumreduktion bis zur Abstinenz. Besonderes Gewicht wird auf den Umgang mit Risikosituationen und auf die Rückfallprophylaxe gelegt.

Personen mit problematischem Substanzkonsum haben ein mehrfach erhöhtes Risiko, unter weiteren psychischen Störungen zu leiden. Und umgekehrt werden bei Personen mit psychischen Erkrankungen deutlich häufiger Substanzstörungen festgestellt. Allfällige komorbide psychische Beeinträchtigungen und Substanzstörungen beeinflussen sich in Entstehung, in der Dynamik und der Ausprägung im weiteren Verlauf auf vielfältige Art. Eine sinnvolle und erfolgversprechende Behandlung ist oft erst unter Berücksichtigung und mit dem Verständnis dieses Wechselspiels möglich. Deshalb ist eine eingehende Abklärung vor Einleitung therapeutischer Massnahmen von großer Bedeutung, um zusammen mit der Patientin oder dem Patienten die Behandlung über die Therapie der Substanzstörung hinaus zu klären und eine adäquate Planung mit den entsprechenden Zielsetzungen vereinbaren zu können. Komorbide psychische Störungen, worunter besonders häufig ADHS, Angst-, Zwangs- und Affekstörungen, posttraumatische Belastungsstörungen und Persönlichkeitsstörungen festzustellen sind, werden gemäß neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Therapieforschung behandelt. Beim Einsatz von Psychopharmaka müssen eventuelle Interaktionen mit den vom Patienten konsumierten psychoaktiven Substanzen und mögliche somatische Komorbiditäten berücksichtigt werden. (Auszug aus dem Leitbild unseres Auftraggebers)

TTA Personal GmbH

Der deutsch-spanische Personaldienstleister hat sich auf die Ärztevermittlung und Vermittlung von spanischen Fachkräften in den deutschsprachigen Raum, insbesondere nach Deutschland und in die Schweiz spezialisiert und bietet Personalkonzepte für internationale Personalvermittlungen an. In der Vermittlung in Medizin und Pflege werden Projekte innerhalb der EU und des EFTA-Raumes durchgeführt