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Alltag von südamerikanischen Pflegekräften in Deutschland

Berlin, 15.11.2019. TTA machte sich im Oktober auf den Weg durch Deutschland, um Pflegekräfte aus Südamerika zu interviewen. Neben den Pflegekräften kamen der Geschäftsführer einer Pflegeeinrichtung und der Leiter eines Dialysezentrums zu Wort.

“Es war uns wichtig, ein realistisches Bild von südamerikanischen Pflegekräften zu erhalten”, so der deutsche Geschäftsführer von TTA, Oliver Nordt. Mit diesem Anspruch reiste das Unternehmen durch Niedersachsen, Hamburg, Bremen, Sachsen und Berlin. Der Personaldienstleister besuchte die von ihm vermittelten Pflegekräfte in stationären Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern und Dialysezentren. Vicente Milán, der spanische Part von TTA betonte: “Wir möchten ein gutes Matching erzielen. Uns ist wichtig, dass die Erwartungshaltung auf beiden Seiten stimmt. Das ist die Voraussetzung für eine nachhaltige Personalvermittlung“.

TTA – Alltag von südamerikanischen Pflegekräften in Deutschland

Pflegekräfte aus dem Ausland dringend gesucht

TTA wurde von einem Kamerateam begleitet und reiste eine Woche quer durch Deutschland. “Nachdem wir mehr als 20 Pflegekräfte und zwei Geschäftsführer interviewt haben, können wir uns eine gute Vorstellung von der Vermittlung aus Südamerika machen”, so Oliver Nordt. “Was wir vorgefunden haben, hat uns nicht nur überrascht, sondern zeigt auch, dass sich unsere Arbeit lohnt”. Die beiden Geschäftsführer können zufrieden sein, denn die Reaktion der Pflegekräfte war durchweg positiv. “Ich denke, wir leisten einen wertvollen Beitrag zur Entspannung der Pflegesituation in Deutschland”. Auf politischer Seite zeigten die letzten Initiativen des Bundesgesundheitsministers, dass Mexiko und Südamerika auf der Agenda von Jens Spahn stehen. Neben Mexiko gibt es mehrere Länder in Nord-, Zentral- und Südamerika, die Pflegekräfte auf einem hohen Niveau ausbilden. Was in Deutschland eine Ausbildung ist, wird in Südamerika studiert: “Das Studium der Pflegewissenschaften dauert in Kolumbien fünf Jahre”, so Vicente Milán.

Pflegekräfte aus Südamerika im Pflegeheim

Pflegekräfte aus Südamerika in Deutschland anerkannt

Die Pflegekräfte sind hervorragend vorbereitet und verfügen über ein anerkanntes Studium in Deutschland. Das weiß auch Jens Spahn. Die Anerkennungsstellen sind daher angehalten, die Prozesse zu beschleunigen, um einen problemlosen Einstieg in den deutschen Pflegealltag zu schaffen. Der Pflegenotstand hat sich in den letzten Jahren verschärft. Der private Pflegeverband bpa geht schon jetzt von einer Lücke von mehr als 20.000 Pflegekräften aus, Tendenz steigend. Nur durch eine gezielte Zuwanderung aus Drittstaaten könne man den Bedarf an Pflegekräften sicherstellen. Der Leiter eines Dialysezentrum spricht gar von dramatischen Zuständen, wenn man die Zuwanderung von Pflegekräften nicht “forcieren” würde. “Die Vermittlung aus Südamerika sei ein sinnvoller Baustein zur Entspannung der Pflegesituation in Deutschland, so Oliver Nordt. In Südamerika findet man neben einem hohen Ausbildungsstandard eine große Bereitschaft, nach Deutschland auszuwandern. Der Personaldienstleister TTA rekrutiert seit mehr als drei Jahren aus Kolumbien. “Hier passt die Qualität und die Motivation”, fügt Vicente Milán hinzu.

Juliana mit Bewohnerin

Die erste Station von TTA führte nach Niedersachsen: Dort wurde Adrián Camilo interviewt, der bereits seit sechs Monaten in Deutschland und zufrieden mit seinem neuen Job sei. Er fühle sich wohl in seiner neuen Umgebung. Das macht er an den Arbeitsbedingungen seines Arbeitgebers und an einem sicheren Umfeld fest. Deutschland kommt gut bei südamerikanischen Pflegekräften an. Und Südamerika kommt gut bei den Patienten an. Es sei das Lächeln und die Herzlichkeit, mit der die Pfleger und Pflegerinnen bei den Bewohnern punkten. Die deutsche Sprache sei zwar eine Hürde, die sich aber im Berufsalltag als weniger problematisch herausstelle als gedacht, so die Einschätzung von Herrn Clasen, Leiter mehrerer Pflegeeinrichtung in Niedersachsen.

Eine gute Perspektive für die Pflegekräfte

Auch in Hamburg wissen die Pflegekräfte Positives zu berichten. Der Krankenpfleger Jhonathan Torres freut sich über die deutliche Verbesserung seiner Arbeits- und Lebensbedingungen. Er habe eine größere Unterstützung von seinem Arbeitgeber und mehr Urlaubstage. Ob er sich vorstellen könne, wieder zurückzukehren? “Nein”, so Torres, “es geht mir in Deutschland viel besser als in Kolumbien”. Zudem könne er Geld nach Hause schicken und seine Familie in unterstützen. Das ist nicht nur ihm, sondern den meisten Kolumbianern wichtig. Nicht nur, dass es Ihnen besser geht, sondern auch ihren Familien in Kolumbien. Manche reisen gleich mit der ganzen Familie an, so wie die verheirateten Krankenpfleger Héctor und Shirley Gil, die ihren Sohn mitgebracht haben. “Deutschland eröffnet uns eine stabile Zukunft und mit dem Gehalt von zwei Krankenpflegern leben wir sehr gut, unser Sohn spricht schon besser als wir”.

Juliana in Niedersachsen

Von vielen Pflegekräften wird der Aspekt der Sprache erwähnt und dass es anfänglich schwer sei. Die kolumbianische Altenpflegerin Diana Garay berichtet von ihren Erfahrungen in Sachsen und von ihren Startschwierigkeiten. Es lohne sich aber, da man sich nach kurzer Zeit im Berufsalltag zurechtfinde. Auch privat habe sie Anschluss gefunden. Sie habe neue Freunde, gehe mit ihnen Essen, ins Kino oder Bowlen. Nach einem Jahr zieht sie eine durchweg positive Bilanz. Es habe sich gelohnt, sie sei nicht nur zufrieden, sondern “glücklich”.

Was die fachliche Qualifikation anbelangt, seien die Kolumbianer über jeden Zweifel erhaben. Das fünfjährige Studium führe zu einer Expertise, wie man sie nur selten bei deutschen Pflegekräften finde, so der Leiter des Dialysezentrums in Berlin-Hohenschönhausen. Wenn es fachlich stimmt und auch von der Motivation, dann spricht vieles für eine Personalvermittlung aus Südamerika. Das nächste Flugticket Richtung Bogotá sei schon gebucht. Vicente Milán geht noch von vielen Reisen aus. So schnell würde sich die Situation in Deutschland nicht entspannen.

Bis 2025 fehlen 100.000 Pflegekräfte

Vermittlung von Pflegekräften aus Kolumbien
Berlin, den 16.05.2018: aus Anlass des Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit vom 6. bis 8. Juni 2018 in Berlin wurde der neue Krankenhaus Rating Report 2018 vorgestellt: Bis 2025 fehlen demnach über 100.000 Pflegefachkräfte. Ein Problem, das sich nicht nur auf die Pflege in den ländlichen Bereichen auswirken wird. Schon jetzt wird selbst in den Ballungszentren ein zunehmender Fachkräftemangel in der Pflege sichtbar. Große Klinikkonzerne wie Vivantes in Berlin können schon jetzt kaum noch Vakanzen besetzen.

So werden bis zum Jahr 2025 in Deutschland 80.000 zusätzliche Fachkräfte in der Altenpflege und 30.000 zusätzliche Gesundheits- und Krankenpfleger erforderlich, um den Status quo in der Pflege von 2016 zu gewährleisten. Das heißt, die Pflege zumindest auf dem derzeitigen Mangelniveau von 2018 aufrechtzuerhalten. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest der Krankenhaus Rating Report 2018, der am 7. Juni auf dem Hauptstadtkongress der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll. Der Report des RWI Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung hat in diesem Jahr als besonderen Schwerpunkt analysiert, wie bei Fortschreibung der heute vorherrschenden Angebotsstrukturen die wachsende Zahl an Patienten im nächsten Jahrzehnt weiterhin auf dem heutigen Niveau versorgt werden kann.

Medizinisches Personal aus SüdamerikaDer Fachkräftemangel, so betonen die Autoren des Reportes, werde somit zur größten Herausforderung für die Gesundheitswirtschaft. Deshalb werde effizienter Einsatz der knappen Ressource Personal immer wichtiger, zum Beispiel über arbeitssparende Innovationen und mehr interprofessionelle Zusammenarbeit und über die Gewinnung von Pflegepersonal aus dem Ausland – anderenfalls drohe eine Rationierung bzw. Reduzierung von Leistungen in der Gesundheitswirtschaft und in der Versorgung von Patienten.

Die RWI-Autoren kritisieren aus diesem Grund die von der Bundesregierung geplante Herausnahme der Pflegekosten aus den Fallpauschalen der Krankenhausvergütung. Denn gerade neue akademische Ausbildungsberufe in der Pflege würden dadurch benachteiligt: Es sei unklar, wohin künftig beispielsweise neue Berufsbilder wie der Physician Assistant, ein Arztassistent mit Bachelorabschluss, oder die „Clinical nurse“ gehören würde – oder Robotikassistenz. Einer dringend notwenigen Neujustierung der Aufgabenverteilung zwischen den Gesundheitsberufen drohe damit bereits wieder das Aus.

Über das Schwerpunktthema der Pflegefachkräfte hinaus liefert der Krankenhaus Rating Report im fünfzehnten Jahr empirisch abgesicherte Erkenntnisse über die Entwicklung des Krankenhausmarkts. Als Grundlage für den diesjährigen Report dienten rund 500 Jahresabschlüsse von etwa 900 Krankenhäusern.

Unter dem Titel „Krankenhaus Rating Report 2018: Personal – Krankenhäuser zwischen Wunsch und Wirklichkeit“ diskutieren auf dem Hauptstadtkongress: Prof. Dr. Boris Augurzky, Leiter des Kompetenzbereichs Gesundheit des RWI – Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung, Dr. Sebastian Krolop, MSc, Partner und Industry Lead Life Sciences and Health Care der Deloitte, Dr. Andrea Grebe, MPH, Vorsitzende der Geschäftsführung der Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH, und Stephan Holzinger, Vorstandsvorsitzender der Rhön-Klinikum AG.

Der Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit ist mit mehr als 8.000 Entscheidern aus Gesundheitswirtschaft und Politik die jährliche Leitveranstaltung der Branche. Der 21. Hauptstadtkongress findet vom 6. bis 8. Juni 2018 im CityCube Berlin statt.

Neben der Optimierung von krankenhausinternen Ressourcen muss die gezielte Anwerbung von Pflegefachkräften aus dem Ausland das Ziel von langfristige Personalplanung werden. Viele zu wenige werde die Anwerbung aus Drittstaaten beachtet. Viel zu wenig werde auch beachtet, dass sich Deutschland besser aufstellen müsse, um im internationalen Vergleich wettbewerbsfähig zu werden gegenüber den USA, Kanada, Frankreich und den skandinavischen Ländern. Da der europäische Markt an Pflegefachkräften nahezu leer ist, müssen Strategien zur Anwerbung aus Drittstaaten erfolgen wie es bereits der Personaldienstleister TTA tut: Die Personalvermittlung von südamerikanischen Pflegekräften und die Ärztevermittlung nach Deutschland

TTA – Südamerika gegen Fachkräftemangel

Pflegekräfte SüdamerikaMünchen, 09.11.2017. Der deutschen Wirtschaft geht es gut. Mit einer Beschäftigungsquote von 77% der aktiven Bevölkerung und einer Arbeitslosenquote von 5,4% sind laut Arbeitsagentur im Oktober 2017 nur noch 2.389.000 Menschen auf der Suche nach einer Beschäftigung; das sind 151.000 weniger als im Vorjahr.  Was für den Chef der Arbeitsagentur, Detlef Scheele, wie ein Segen klingt, ist für Unternehmen in Deutschland zu einem Problem geworden. In Regionen wie Baden Württemberg, Bayern oder Hessen, in denen die Erwerbslosenquote bei 2,3% und noch darunter liegt, spricht man von Vollbeschäftigung. Laut Ifo-Index befindet sich das Geschäftsklima auf einem Allzeithoch. Deutsche Unternehmen gehen von einer gleichbleibend guten Konjunktur mit einem Wirtschaftswachstum von 2,0% aus. Aus der Sicht der Arbeitsagentur ist das ein Grund zur Freude. Aus Sicht so mancher Firmenchefs ein Grund zur Besorgnis. Denn immer seltner gelingt es, offene Stellen zu besetzen. Und das bedeutet Umsatzeinbußen. Aufträge können nicht angenommen oder müssen verschoben werden, weil das Personal fehlt. Firmen verschieben Investitionen, weil sie nicht einschätzen können, ob Ihnen Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Das gilt nicht nur für  IT-Firmen. Auch Verantwortliche im Gesundheitssektor klagen seit Jahren über einen Personalmangel. Der Markt ist leergefegt. Im Bereich der Intensivmedizin, der ambulanten Pflege und der neurologischen Rehabilitation müssen Patienten auf Wartelisten verwiesen werden. Die Anschaffung von neuen Beatmungsgeräten wird verschoben, weil es schlicht an Personal fehlt. Neben dem wirtschaftlichen ist es vor allem ein ethisches Problem. Patienten, die dringend Unterstützung benötigen, können nicht behandelt oder versorgt werden. Mehr als zwei Drittel aller Unternehmen klagen über Probleme bei der Personalsuche; in der Pflegebranche sind es nahezu 80%. Für Pflegeunternehmen im ländlichen potenziert sich das Problem. Denn neben der generellen Schwierigkeit, Menschen für den Beruf der Pflege zu begeistern, ist der Standort ein zusätzliches Problem: nicht jede Pflegekraft ist angesichts der guten Arbeitsmarktlage bereit, für eine Anstellung nach Oberbayern oder auf die Schwäbische Alb zu ziehen. Je ländlicher die Klinik, umso schwieriger gestaltet sich die Mitarbeitersuche. Nicht unbedingt das Gehalt ist das Problem, sondern der Standort.

Verschiedene Strategien können helfen, den Fachkräftemangel zu lindern. Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen präsentieren sich in Schulen und Universitäten. Zusätzlich unterhalten sie Berufsfachschulen und setzen auf eine stärkere interne Ausbildung. Wenn die Fachkräfte nicht von außen kommen, löst man das Problem von innen. Eine andere Strategie ist die Anwerbung von neuem Personal durch das eigene Personal (Mitarbeiter werben Mitarbeiter). Eine nicht immer einfache Strategie, da sich Mitarbeiter für eine Fehlbesetzung verantwortlich fühlen und bevorzugen, keine Mitarbeiter anzuwerben. Das hängt auch von der Fehlertoleranz des Managements ab. Manche fordern mehr Engagement vom Staat, um Arbeitsplätze attraktiver zu gestalten, Fort- und Weiterbildungen finanzieren oder eben die Standards bei der Pflege abzusenken. Hinter vorgehaltener Hand versichern vor allem Leiter von Pflegeeinrichtungen und ambulanten Pflegediensten, dass man nicht unbedingt eine dreijährige Ausbildung für den Beruf der Pflege benötige. Da jedoch die Pflegeverbände sich nicht zu diesem Schritt entschließen können und es auch von staatlicher Seite keine Initiativen zur Absenkung der Standards gibt, wird das Fachkräfteproblem fortbestehen und sich kontinuierlich vergrößern.

Pflegekräfte aus Südamerika

Wenn man den Fachkräftemangel in der Pflege nicht intern lösen möchte, bleibt als einzige Strategie eine zielgerichtete Zuwanderungspolitik übrig. Bildungsinvestitionen der öffentlichen Hand müssen dafür sorgen, dass zusätzliche Fachkräfte ins Land kommen oder ausgebildet werden; das Prozedere bei der Anerkennung von außereuropäischen Berufstiteln muss erleichtert werden. Seit Bologna ist es zwar für die Anerkennung europäischer Berufstitel einfacher geworden, nur kommen europäische Fachkräfte immer seltener nach Deutschland. Das Berufsbild in der Pflege ist aus spanischer, italienischer oder portugiesischer Perspektive nicht attraktiv genug. Aufgaben in Pflegeheimen und ambulanten Diensten werden in diesen Ländern durch Pflegehilfskräfte erledigt. Einfacher wird es in den kommenden Jahren für die ambulanten Dienste, Rehabilitationskliniken und andere Pflegeeinrichtungen nicht.

Kreativität ist nun gefragt: ein aussichtsreicher Weg zeichnet sich in Richtung Südamerika ab. Dort existieren sehr gute Ausbildungsstandards. Kolumbien, Venezuela oder Mexiko haben akademisierte Berufsgänge in den Pflegewissenschaften. Anders als in Deutschland studiert man dort vier bis fünf Jahre für die Gesundheits- und Krankenpflege. Ein Umstand, den man in den Anerkennungsstellen der Länder zu schätzen weiß. Mit den Berufsabschlüssen aus Südamerika liegt man im internationalen Vergleich ganz vorne. Anerkennungsstellen in Hamburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen oder Berlin – um nur einige zu nennen – attestieren den Pflegekräften einen sehr hohen Ausbildungsstandard und erkennen diese Berufstitel an. Die Pflegekräfte aus Südamerika ihrerseits schätzen Deutschland. Neben einem positiven kulturellem Bild steht Deutschland für wirtschaftlichen Erfolg und Wohlstand. Der Arbeitslohn ist um drei bis vier Mal höher als in Südamerika und somit ist der Umzug eine deutliche Verbesserung ihrer Arbeits- und Lebenssituation. Deutschland boomt. Der Personaldienstleister TTA Personal GmbH reist Mitte November nach Bogotá/Kolumbien, wo er 100 Pflegekräfte persönlich interviewen wird, die sich für eine Beschäftigung in Deutschland interessieren.

TTA – Anerkennung von südamerikanischen Berufstiteln

Praxisübernahme in der SchweizBerlin, 01.11.2017. Seit kurzem ist Südamerika in den Blickpunkt von deutschen Pflegeeinrichtungen geraten. Nachdem die Firma TTA Personal GmbH mehrere Vermittlungen von südamerikanischen Pflegekräften nach Deutschland organisiert hat und auf eine mehr als zweijährige Erfahrung in diesem Bereich zurückblicken kann, erregt das die Aufmerksamkeit von deutschen Pflegeunternehmen. Fällt für viele Pflegeeinrichtungen, vor allem aus dem ländlichen Raum, der deutsche und europäische Markt weitestgehend weg, richtet sich der Blick auf die so genannten Drittstaaten und insbesondere auf Südamerika. Der Vorteil von Südamerika, insbesondere Venezuela, Kolumbien, Mexiko und Peru: eine kulturelle Nähe zu Deutschland, akademisierte Berufsabschlüsse und ein hoher Professionalisierungsgrad. Diese Faktoren wirken sich positiv bei der Anerkennung von Berufstiteln in der Pflege aus. Das Landesprüfungsamt in Sachsen-Anhalt schreibt im Oktober 2017: „Bei der Prüfung der Unterlagen wurde eine Gleichwertigkeit zur deutschen Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin festgestellt“. Diese Stellungnahme bezieht sich auf einen Berufstitel aus Venezuela. Ähnliche Stellungnahmen gibt es für Mexiko, Kolumbien und Peru.

 
Beispiel einer Anerkennung in Sachsen-Anhalt aus Venezuela
Beispiel einer Anerkennung in Sachsen Anhalt aus Venezuela

Schreckten die Geschäftsführer von Krankenhäusern, ambulanten Diensten und Pflegeeinrichtungen bisher vor unüberwindbaren Hürden zurück, stellt sich die Situation bei der Anerkennung von südamerikanischen Berufstiteln nun anders dar. In der Regel benötigen die Anerkennungsstellen der jeweiligen Bundesländer nicht länger als 2-3 Monate. Eine Zeit, die „sinnvoll für den Erwerb der deutschen Sprachkompetenz genutzt werden kann“so der Geschäftsführer Vicente Milán von TTA Personal. Vermittlungsprozesse können zielgerichtet durchgeführt werden. Wenn man die Rekrutierung der Pflegekräfte und den Transfer nach Deutschland einberechnet, kommt man auf durchschnittliche Vermittlungszeiträume von vier Monaten. Damit werden Personalvermittlungen aus Drittstaaten interessant auch für diejenigen Einrichtungen, die bisher von Zeiträumen von mehr als einem Jahr ausgehen mussten. Aus Skepsis wird Zuversicht, denn die Anerkennungssituation für südamerikanische Berufstitel ist die beste aller so genannten Drittstaaten. Aus diesem Grund reisen die Geschäftsführer von TTA Personal GmbH im November 2017 nach Bogotá/Kolumbien. Neben der Abwicklung von laufenden Vermittlungsprozessen werden Vorstellungsgespräche mit Pflegekräften aus der kolumbianischen Hauptstadt geführt. Die Motivation bei den Pflegekräften ist groß. Deutschland gilt als Inbegriff von Zuverlässigkeit mit sehr guten Arbeitsbedingungen. Neben einer deutlichen Verbesserung der Arbeitsbedingungen kann eine kolumbianische Pflegefachkraft ihr Gehalt verdoppeln. Bei Lebenshaltungskosten in Bogotá, die mit einer europäischen Stadt vergleichbar sind, ist das eine deutliche Verbesserung der Lebenssituation. Das drück sich in Motivation aus. Eine Situation, wie sie sich so mancher Personalverantwortliche in Deutschland wünschen würde.  Eine Beschäftigung in Deutschland gilt als Chance in einem Land, das mit 50 Mio. Einwohnern zu einem der großen Länder Lateinamerikas zählt.

TTA – Bayern begrüßt Pflegepersonal aus Spanien

Praxisübernahme in der Schweiz

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Es war ein herzlicher Empfang auf dem Flughafen Franz Josef Strauß in München, als Mitarbeiter der Fachklinik für geriatrische Rehabilitation die vier Pflegefachkräfte aus Spanien begrüßten. Von nun an heißt es “Grüß Gott”, wenn die Spanierinnen ihre Tätigkeit aufnehmen und das Team um Dr. Netzer unterstützen. Die vier Pflegekräfte absolvierten zuvor einen 10-wöchigen Sprachkurs in Spanien, um sich auf ihre Tätigkeit in in Bad Aibling vorzubereiten. Neben elementaren Fachbegriffen aus der Pflege lernten sie, wie man im Supermarkt einkaufen geht, das alltägliche Leben meistert und die für Bayern typische Begrüßung “Grüß Gott”. Dr. Netzer organisierte Wohnraum, möblierte die Wohnungen und stellte den Pflegekräften Dienstfahrzeuge zur Verfügung.

Es sei wichtig, dass sich die neuen Mitarbeiterinnen wohl fühlen und gleich zu Beginn spüren, dass sie herzlich Willkommen seien. Der Klinikchef möchte den Pflegekräften gleich zu Beginn ein neues Zuhause geben. Hier und in den Arbeitsbedingungen liege der Schlüssel für einen langfristigen Erfolg, einen Erfolg, auf den die Klinik angewiesen sei. Denn wie in vielen anderen Krankenhäusern, Kliniken und  Pflegeeinrichtungen falle es schwer, geeignetes Personal zu finden. Personal, das nicht nur motiviert, sondern auch den Anforderungen des arbeitsintensiven Alltages gewachsen sei. In Deutschland sei der Markt “praktisch leer”, so Dr. Netzer. Wenn es die ausländischen Pflegekräfte nicht gäbe, müsste so manches Krankenhaus und viele Fachabteilungen schließen. In vielen Kliniken müssen daher Extraschichten geleistet werden. Das Stammpersonal müsse häufig an die Belastungsgrenze gehen, denn auch bei einem hohen Krankenstand müssen die Patienten weiter versorgt und gepflegt werden. Daher sind auch unter der Stammbelegschaft die Neueinstellungen herzlich Willkommen. Werden sie doch für eine spürbare Entlastung sorgen und sukzessive die Arbeitsqualität verbessern helfen. Es ist nicht das erste Mal und auch nicht das letzte Mal, dass die Fachklinik diesen Schritt gehe.  Jedoch sei jede Neueinstellung ein besonderes Erlebnis. Neben spanischen Mitarbeiter/innen zählt die Klinik auch Mitarbeiter/innen aus Osteuropa bis hin zu Mitarbeiter/innen aus Südamerika.

Die Personalgewinnung aus dem Ausland gewinnt an Bedeutung und da es immer schwieriger wird, in Osteuropa Personal zu finden, orientiert man sich nach Westeuropa, insbesondere nach Spanien. In der spanischen Gesundheitsbranche herrscht eine für Deutschland unvorstellbare Situation. Der spanische Berufsverband für Krankenpflege geht von einer Erwerbslosigkeit von nahezu 20.000 Pflegekräften aus, die entweder vollständig erwerbslos  sind oder sich in geringfügigen, prekären Beschäftigungsverhältnissen befinden. Eine Situation, die sich auch durch den neuerlichen Aufschwung in Spanien nicht verändert hat, da zu viele Absolventen die Hochschulen für Krankenpflege verlassen.  Um an diese Pflegefachkräfte zu gelangen, beauftragte der Klinikchef den deutsch-spanischen Personalvermittler TTA Personal GmbH, der sich neben der Vermittlung von Ärzten und Ingenieuren vor allem auf den Bereich der Pflege spezialisiert hat. Im Unterschied zu Deutschland ist die Pflege in Spanien akademisiert. Das Studium dauert vier Jahre und schließt mit dem Titel “grado en enfermería” ab. Wie schon aus den ersten Erfahrungen aus Bayern bekannt, verfügen die spanischen Pflegekräfte über eine hervorragende Ausbildung. Und auch wenn es mit der Sprache manchmal Probleme gebe, so können man sich stets auf deren fachliche Kompetenz verlassen, so Dr. Netzer. Neben der Motivation ist es vor allem der hohe Ausbildungsstand und die freundliche Art, mit der die neuen Mitarbeiterinnen den Klinikalltag bereichern werden. Medizinisches Personal aus Spanien hilft bereits in vielen deutschen Krankenhäusern und Fachkliniken aus.

TTA – Personalmangel in Krankenhäusern verschärft sich

TTA PersonalBerlin, 28.05.2015. Der Fachkräftemangel an gut ausgebildeten Pflegekräften  verschärft sich nicht nur aufgrund fehlender Bewerber und Bewerberinnen. Die Politik macht den Krankenhausbetreibern zusätzlich das Leben schwer, da sie die Effizienz in deutschen Krankenhäusern steigern möchte. Die deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat sich zur angekündigten Krankenhausreform geäußert. Der Hauptgeschäftsführer Georg Baum erklärt zur derzeitigen Personalsituation in deutschen Krankenhäusern: „Es steht außer Frage, dass viele Krankenhäuser sehr knapp bemessene Pflegeschichten fahren. Dies ist vielfach darauf zurückzuführen, dass die regionalen Arbeitsmärkte für Fachpflegekräfte Mehreinstellungen nicht möglich machen. Viele Krankenhäuser sind aber auch aufgrund der finanziellen Schwierigkeiten zu engen Personalausstattungen gezwungen. Ursächlich dafür sind die gesetzlichen Finanzierungsregelungen, die die Refinanzierung der jährlichen Tarifsteigerungen nicht möglich machen. Bekanntlich wird der maximal mögliche Vergütungszuwachs über die sogenannte Grundlohnrate gedeckelt.

Die für Juni 2015 angekündigte Krankenhausreform sieht vor, Finanzmittel zu streichen, um die Krankenkassen zu entlasten. Die ursprünglich im Jahr 2013 eingeführten Versorgungszuschläge sollen bis 2017 gestrichen werden. Das Einsparpotenzial, so die Bundesregierung liege hier bei 500 Mio Euro. Das Geld, so die Deutsche Krankenhausgesellschaft, entspricht dem Gegenwert von ca.10.000 Pflegestellen. Diese müssen rein rechnerisch eingespart werden, um den wirtschaftlichen Betrieb aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus stehen Verhandlungen über die jährlichen Vergütungsanpassungen aus. Hier ist mit Abzügen bei der Produktivitätsentwicklung zu rechnen. Produktivität bedeute, so der Hauptgeschäftsführer, wenn mit vorhandenem oder weniger Personal mehr Patienten behandelt werden können. Die notwendige Konsequenz wird im Personalabbau bestehen, denn bis zu 80% aller im Krankenhaus verursachten Kosten entstehen durch das Personal. Zu erwarten sei weniger der Abbau an Arztstellen, sonder vielmehr der Abbau an Planstellen für das Pflegepersonal. Alle Kliniken, so ist es in der Pressemitteilung der DKG zu lesen, die noch einen überdurchschnittlichen Personalbestand haben, werden zum Personalabbau gezwungen, weil “die Krankenkassen die Kliniken mit niedrigen Personalbesetzungen zum Maßstab für die Produktivitätskürzungen machen werden.”

Die Regierungsparteien möchten perspektivisch die Krankenkassenbeiträge absenken.  Ausgabenkürzungen erreiche man durch Produktivitätsabzüge. Rationalisierungseffekte können infolge eines geringen Personaleinsatzes zu Gunsten der Krankenkassen abgeschöpft werden. Die Folge sind die zukünftige Absenkung der Krankenkassenbeiträge der Beitragszahler. Für die Gesundheitswirtschaft bedeutet dies, dass die Vergütungsanpassungen noch geringer werden und alle Krankenhäuser zu maximal rationalem Personaleinsatz gezwungen werden. Diese Pläne lehnt die deutsche Krankenhausgesellschaft ab, da sie ohnehin schon an einer sehr geringen Personaldecke leide. Mitarbeiterorganisationen und Gewerkschaften setzen sich seit Jahren für die Anhebung der Finanzmittel in Krankenhäusern ein, um den Personalschlüssel zugunsten der Patienten und der Pflegefachkräfte anzuheben. Nur durch die Anhebung der Vergütung könne die Attraktivität der Pflegeberufe und ihre gesellschaftliche Anerkennung gesteigert werden. Die Krankenhäuser, so Georg Baum, seien “nicht länger bereit, die Rolle des Sachwalters eines vom Gesetzgeber zu verantwortenden Ressourcenmangels in den Kliniken zu übernehmen.“

Wenn die anhaltenden Sparbemühungen des Bundes anhalten, wird sich der Personalmangel in deutschen Krankenhäusern verschärfen. Schon jetzt sind die Personalverantwortlichen auf Hilfe von außen angewiesen. Personaldienstleister werden beauftragt, Pflegepersonal zu rekrutieren. Die angekündigte Krankenhausreform wird die Rekrutierung von Pflegepersonal aber zusätzlich erschweren und alternative Lösungen wie die Anstellung von beispielsweise spanischen Pflegekräften erforderlich machen. Hier besteht derzeit die Möglichkeit, an fachlich gut ausgebildetes Personal zu gelangen. Denn in Spanien sind die Sparmaßnahmen der Regierung unter Ministerpräsident Rajoy noch deutlich stärker als in Deutschland. Auf der iberischen Halbinsel befinden sich bereits mehr als 44.000 Pflegefachkräfte auf Jobsuche und viele von Ihnen haben schon die Koffer in Richtung Schweiz und Deutschland gepackt.

TTA – 6 OP-Fachkräfte für Basel

Die vorliegende Stellenausschreibung richtet sich an spanische Pflegekräfte mit dem Berufstitel „diplomado en enfermería“ oder „grado en enfermería“ und dem postgradualen Masterstudiengang für den Operationsdienst und mindestens 6 Monate Arbeits- bzw. praktische Erfahrungen in diesem Bereich oder an deutsche Gesundheits- und Krankenpfleger/innen mit der Zusatzqualifikation OP-Fachkrankenpfleger bzw. Operationstechnischer Assistent OTA. Der spanische Masterabschluss deckt das Anforderungsprofil von Operationstechnischen Assistenten/Assistentinnen OTA bzw. von OP-Fachkrankenpflegern und OP-Fachkrankenschwestern ab. Die ausgeschriebene Stelle bezieht sich auf den Dienst im Operationssaal in einem öffentlichen Krankenhaus in Basel/Schweiz. Der Arbeitsbeginn ist am 01.01.2016 in Basel. Es geht zunächst um ein Angestelltenverhältnis für 6 Fachangestellte Gesundheit FaGe mit einer Vergütung von 4.904,15 CHF/Monat, Lohnklasse 19, Stufe 2.

Der medizinische Fortschritt in der hochtechnologisierten Apparatemedizin und die zunehmende Komplexität im OP erhöhen die Anforderungen an das medizinische Personal im Operationssaal. Neben dieser technologischen Entwicklung und den robotisierten Operationsverfahren hat sich der Dienst im OP zu einer multidisziplinären Herausforderung entwickelt, der durch eine ausreichende Einarbeitungzeit Rechnung getragen werden soll. Nach der sechsmonatigen Einarbeitungszeit, die neben der Fortbildungen im OP auch eine weiterführende sprachliche Förderung beinhaltet, erhalten die OP-Fachkrankenpfleger einen Änderungsvertrag und werden nach Erhalt der Anerkennung der Berufstitel in der Schweiz als OP-Pflegefachpersonal eingesetzt und vergütet. Die Vergütung entspricht 5.692,15 CHF/Monat, Lohnklasse 16, Stufe 2 und verhält sich äquivalent zum Schweizer Abschluss Bachelor of Science in Pflege.

Das spanische OP-Pflegefachpersonal verfügt über die Sprachkompetenz B2 des Europäischen Referenzrahmens und die Voraussetzung für die Anerkennung der Berufstitel in der Schweiz. Für Pflegekräfte, die noch über keine Deutschkenntnisse verfügen, wird ab Juni 2015 ein berufsvorbereitender Sprachkurs in Madrid/Spanien durchgeführt. Der Sprachkurs hat eine Dauer von 6 Monaten, umfasst 600 Unterrichtseinheiten und schließt mit der Sprachkompetenz telc B2 Pflege ab. An 6 Unterrichtseinheiten pro Tag werden die OP-Pflegekräfte sprachlich auf den Schweizer Pflegealltag und den Dienst im Operationsaal vorbereitet.

Weiterführende Informationen zur Anerkennung und der Äquivalenz der verschiedenen Berufstitel im Bereich OP erhalten Sie hier…

TTA – Relocation Service

Relocation ServiceNeben der Vermittlung von medizinischem Personal aus dem Ausland stellt sich gleichbedeutend die Frage, wie man dieses Personal in Deutschland integriert. Können diese vermittelten Fachkräfte doch nicht auf die gleichen Netzwerke wie vergleichbare deutsche Fachkräfte zurückgreifen. Einfachste Aufgaben wie das Anmelden beim Bürgeramt, die Beantragung einer Lohnsteuerkarte oder die Anmeldung bei einer örtlichen Krankenkasse sind für nicht-deutsche Arbeitnehmer eine ernstzunehmende Hürde. Jeder, der schon einmal im Ausland war, nur über unzureichende oder selbst über fortgeschrittene Sprachkenntnisse verfügt, jedoch Fachtermini und Umgangssprache nicht interpretieren kann, weiß, wovon die Rede ist. Vergleichsweise kleine Herausforderungen können zu unüberbrückbaren Hindernissen werden.

Internationale Personalvermittlungen wie die TTA Personal GmbH haben daher ein Netzwerk zu lokalen Agenturen aufgebaut, die sich dieser Problematik annehmen und dadurch das Angebot einer internationalen Personalvermittlung ergänzen können. Schon von Beginn an wird die Zufriedenheit des Arbeitnehmers sichergestellt. Denn nur zufriedene Mitarbeiter bleiben. Dieser Aspekt ist besonders bei internationalen Vermittlungen relevant, da es sich hierbei um Personen handelt, die in so genannten Mangelberufen arbeiten oder sehr spezielle Anforderungsprofile mitbringen, bzw. in Märkte stoßen, in denen es deutschen Unternehmen zunehmend schwerer fällt, geeignetes Personal zu finden. Damit sich dieser Mehraufwand lohnt, müssen zusätzliche Anstrengungen unternommen werden. Internationale Personalvermittlungen sind daher aufwändiger, da sie mehrere Prozesse integrieren müssen: Vorauswahl geeigneter Mitarbeiter, die Organisation von Sprachkursen, die Auswahl der Bewerber und der Transfer nach Deutschland oder in die Schweiz bis hin zur Organisation des Alltages im Zielland. Die Perspektive des Bewerbers rückt stärker in den Mittelpunk als bei deutschen Bewerbern. Die Berücksichtigung dieser Belange hat eine erhebliche Auswirkung auf die Erfolgsaussichten einer internationalen Personalvermittlung. In Zeiten einer schwerer werdenden Fachkräftegewinnung bewirbt sich das Unternehmen auch beim Bewerber, dessen Wohlbefinden eine neue Qualität bei der Einstellung erhält. Seine Bedürfnisse müssen ernst genommen werden.

“Die Entscheidung, aus beruflichen Gründen in ein anderes Land zu gehen, bedeutet für einen ausländischen Arbeitnehmer bereits eine große Veränderung. Der damit verbundene Wohnsitzwechsel aus dem Heimatland nach Deutschland bringt darüber hinaus weitere umfangreiche Planungs- und Organisationsaufgaben mit sich”, so Frau Haase, Geschäftsführerin  des Relocation Service Escaminal. Laut ihrer Einschätzung stellen sich für den zukünftigen Arbeitnehmer und seine Familie viele Fragen bei der Ankunft in Deutschland. Neben der Orientierung am Zielort stellt sich die Frage, wie man in seinem neuen Umfeld besser zurecht kommt, wie können wertvolle Kontakte oder Netzwerke aufgebaut werden in einer noch schwierigen Sprache? Gibt es Unternehmen, die internationalen Umzüge durchführen? Ein professioneller Dienstleister kann diese und noch mehr Fragen beantworten und hierzu Lösungsmöglichkeiten anbieten, die den Einstieg nicht nur in das Berufsleben, sondern auch in den deutschen Alltag erleichtern.

Wenn die Einstellung erst geschafft ist und die ersten Hürden überwunden sind, werden aus internationalen Personalvermittlungen Erfolgsgeschichten. Denn eine Heterogenität im Unternehmen ist mitnichten ein Wettbewerbsnachteil. Im Gegenteil, die von der Unternehmensberatung McKinsey in Auftrag gegeben Studie zum Thema Diversity zeigt, dass sich die Rentabilität in Unternehmen steigert, wenn sie vielfältiger und internationaler aufgestellt sind. Zumal kann die qualifizierte Zuwanderung aus dem Ausland bis zu 15% der Fachkräftelücke schließen: Seit 2008 gibt es in Deutschland einen negativen Migrationssaldo. Würde es ab 2015 gelingen, die langfristig historische Zuwanderung von 200.000 Personen pro Jahr zu 50% oder sogar 100% zu realisieren, entspräche dies 2025 einem Fachkräftepotenzial von 0,4 bis 0,8 Mio.

Darüber hinaus zeigen Ergebnisse aus dem Produktionssektor, dass sich die Produktivität um bis zu 15% steigern lässt, wenn man auf internationale Teams zurückgreifen kann. Durch die breitere Aufstellung und die Erweiterung durch andere Sichtweisen werden andere Lösungsansätze erarbeitet. Je internationaler ein Team, so die Studie, umso lösungsorientierter und damit erfolgreicher sind die Ergebnisse.

TTA – Fachärzte und Assistenzärzte nach Zürich

TTA – Arztevermittlung: im Auftrag eines Schweizer Suchtzentrums richtet sich die vorliegende Stellenausschreibung an deutsche sowie spanische bzw. spanischsprachige Fachärzte und Assistenzärzte mit der Fachrichtung Innere Medizin. Der Einsatzort befindet sich in Zürich. Zu den Aufgaben gehört die Behandlung von kranken bis schwerstkranken Patientinnen und Patienten in den Bereichen Infektiologie, HIV- und Suchtbehandlung, um eine nachhaltige Veränderungen im Verhalten von problematischen oder abhängigen Konsumierenden zu erreichen. Neben den körperlichen und sozialen müssen in der Behandlung auch psychische Beeinträchtigungen berücksichtigt werden. Dabei sind die Zusammenhänge zwischen psychischen Problemen und Substanzkonsum vielfältig und komplex. Die ausgeschriebene Stelle richtet sich daher an Ärzte, die in einem multiprofessionellen Team individuelle Suchttherapien entwickeln und psychiatrisch/psychotherapeutische Behandlungen nach den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen umsetzen können. Spanische oder spanischsprachige Bewerber verfügen über ein abgeschlossenes Studium der Medizin, die Mindestsprachkompetenz B2 des Europäischen Referenzrahmens und für alle Bewerber gilt, dass sie die Approbation in der Schweiz bzw. die notwendigen Voraussetzungen hierfür mitbringen:

  • Erfahrung mit HIV-Behandlung
  • Erfahrung in ambulanter internistischer Versorgung
  • Zusammenarbeit im interdisziplinären Team
  • bei spanischen Bewerbern Sprachkompetenz B2
  • Approbation in der Schweiz bzw. die Voraussetzungen hierfür

wünschenswert

  • Erfahrung mit Suchtpatienten
  • Interesse an Übernahme von Führungsaufgaben
  • bei deutschen Bewerbern Spanischkenntnisse

Arbeitsbedingungen

  • 50-Stunden Arbeitszeit pro Woche
  • 6 Wochen Ferien (Urlaub)
  • Keine Nacht- und Wochenenddienste
  • Anerkennung als Ausbildungsstätte für den CH-Facharzt
  • Vergütung zwischen 100.000 CHF-130.000 CHF/Jahresbrutto

Als angehender Facharzt bzw. Fachärztin respektieren Sie die Lebensentwürfe der Patienten und Patientinnen und akzeptieren, dass auch der Konsum von psychoaktiven Substanzen dazugehören kann – sofern er sich mit dem Wohl der Gesellschaft vereinbaren lässt. Sie begegnen den Patienten auf Augenhöhe und unterstützen sie darin, ihr Leben möglichst risikoarm und selbstbestimmt zu gestalten. Behandlungsschritte werden immer gemeinsam vereinbart und es wird versucht, allen eine passende Behandlung zu ermöglichen unter Berücksichtigung der vorhandenen Möglichkeiten und Einschränkungen. Als Assistenzarzt fördern Sie die Selbständigkeit der Betroffenen im Alltag und streben eine Verbesserung der körperlichen, psychischen und sozialen Gesundheit an.

Bei Interesse und geeigneter Qualifikation bitten wir Sie, die Bewerbungsunterlagen an folgende Adresse zu schicken: TTA Personal GmbH

Das Leitbild des Arbeitgebers

Das Zentrum setzt sich für die Gesundheit und Lebensqualität von Konsumierenden ein und fördert die Diskussion um eine pragmatische, wissenschaftlich fundierte und solidarische Suchtpolitik. Es unterstützt die Entkriminalisierung des Drogenkonsums und unterscheidet nicht zwischen legalen und illegalen Substanzen, sondern zwischen risikoarmem und risikoreichem Konsum. Suchtmedizinische Behandlungen sollen allen offen stehen, die sie brauchen. Das Zentrum ist national und international am Aufbau eines Netzwerks von Hepatitis-C-Experten beteiligt, um die Behandlung von infizierten Drogenkonsumierenden sicherzustellen. Durch hausinterne Forschungsarbeit trägt das Suchtzentrum zu neuen Erkenntnissen bei und stellt sein Wissen national und international zur Verfügung. Das Zentrum bildet als anerkannte FMH-Weiterbildungsstätte angehende Fachärzte und Fachärztinnen weiter.

Menschen mit problematischem oder abhängigem Substanzkonsum werden im Suchzentrum mit einem zieloffenen, auf Empathie und Respekt gründenden Zugang empfangen. In einem offenen Gespräch werden realistische Ziele erarbeitet, die den Möglichkeiten und Einschränkungen der Betroffenen entsprechen. Die Verbesserung der Lebensqualität und die Verminderung der durch den Substanzkonsum bedingten gesundheitlichen Schädigungen haben dabei höchste Priorität. In partnerschaftlicher Zusammenarbeit wird die persönliche Situation analysiert und gemeinsam entschieden, welche Probleme angegangen werden sollen. Der Therapeut übernimmt dabei eine beratende Rolle und verpflichtet sich mit Empathie der Veränderung. Dabei respektiert er aber stets die Autonomie und die Selbstwirksamkeit des Patienten, indem er ihm die dazu notwendigen Fachinformationen vermittelt und ihn darin unterstützt, seine Situation realistisch zu erfassen, sich für die passenden Lösungsansätze zu entscheiden und ihn zielgerichtet in der Umsetzung begleitet. Mit der Methode der motivierenden Gesprächsführung und kognitiven verhaltenstherapeutischen Interventionen wird die Kontrolle über den Substanzkonsum verbessert. Mögliche Ziele reichen von der Konsumreduktion bis zur Abstinenz. Besonderes Gewicht wird auf den Umgang mit Risikosituationen und auf die Rückfallprophylaxe gelegt.

Personen mit problematischem Substanzkonsum haben ein mehrfach erhöhtes Risiko, unter weiteren psychischen Störungen zu leiden. Und umgekehrt werden bei Personen mit psychischen Erkrankungen deutlich häufiger Substanzstörungen festgestellt. Allfällige komorbide psychische Beeinträchtigungen und Substanzstörungen beeinflussen sich in Entstehung, in der Dynamik und der Ausprägung im weiteren Verlauf auf vielfältige Art. Eine sinnvolle und erfolgversprechende Behandlung ist oft erst unter Berücksichtigung und mit dem Verständnis dieses Wechselspiels möglich. Deshalb ist eine eingehende Abklärung vor Einleitung therapeutischer Massnahmen von großer Bedeutung, um zusammen mit der Patientin oder dem Patienten die Behandlung über die Therapie der Substanzstörung hinaus zu klären und eine adäquate Planung mit den entsprechenden Zielsetzungen vereinbaren zu können. Komorbide psychische Störungen, worunter besonders häufig ADHS, Angst-, Zwangs- und Affekstörungen, posttraumatische Belastungsstörungen und Persönlichkeitsstörungen festzustellen sind, werden gemäß neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Therapieforschung behandelt. Beim Einsatz von Psychopharmaka müssen eventuelle Interaktionen mit den vom Patienten konsumierten psychoaktiven Substanzen und mögliche somatische Komorbiditäten berücksichtigt werden. (Auszug aus dem Leitbild unseres Auftraggebers)

TTA Personal GmbH

Der deutsch-spanische Personaldienstleister hat sich auf die Ärztevermittlung und Vermittlung von spanischen Fachkräften in den deutschsprachigen Raum, insbesondere nach Deutschland und in die Schweiz spezialisiert und bietet Personalkonzepte für internationale Personalvermittlungen an. In der Vermittlung in Medizin und Pflege werden Projekte innerhalb der EU und des EFTA-Raumes durchgeführt

TTA – Schweizer Spitäler gewinnen medizinisches Personal aus Spanien

Pflegefachpersonal Spanien SchweizMan könnte meinen, dass ein Land wie die Schweiz mit einer vergleichsweise kleinen Fläche eine ebenso kleine Anzahl an Krankenhäusern aufweist. Jedoch zeigen die mehr als dreihundert Spitäler, dass die Schweiz eines der bestausgebauten Gesundheitssysteme besitzt. Der Personalschlüssel liegt bei durchschnittlich acht Patienten pro Pflegekraft. Damit liegt die Schweiz im weltweiten Ranking auf Platz zwei. Auch wenn kleinere Kliniken eine geringere Bettenanzahl aufweisen, sind insgesamt mehr als 180.000 Personen in den Schweizer Krankenhäusern beschäftigt. Mehr als 40% davon sind Krankenpfleger, während 15% der Stellen von Ärzten und weitere 5% von medizinisch-therapeutischem Personal besetzt werden. In einer repräsentativen Umfrage des Schweizer Gesundheitsobservatoriums Obsan erklären 63% von 1.600 befragten Krankenpflegern, dass sie zufrieden bis sehr zufrieden mit ihren Arbeitsbedingungen sind. Diese Zufriedenheit kann im internationalen Vergleich als ein ausgezeichneter Wert betrachtet werden. Dem Anschein nach müsste der Pflegebereich ein attraktiver Beschäftigungssektor sein. Dennoch wird insbesondere in den Bereichen der Inneren Medizin und der Chirurgie ein zunehmender Fachkräftemangel beobachtet. Darüber hinaus leiden die Fachabteilungen in den Rehabilitationskliniken und der Psychiatrie an akutem Fachkräftemangel. Es fehlen Anwärter, die eine Ausbildung zum Fachangestellten Gesundheit (Fage) oder ein Studium zur Pflegefachkraft (Bachelor of Science in Pflege) aufnehmen. Die Gründe der Fachkräftenot liegen laut Obsan in den zunehmenden Kosteneinsparungen und in der vergleichsweise schlechten Bezahlung des Gesundheitspersonals. Zudem scheuen die Fachangestellten Gesundheit das zweijährige Studium. Mit dem Bachelor-Studiengang verlängert sich die Gesamtausbildungsdauer auf 5 Jahre. Diesen Schritt gehen nur noch wenige Pflegekräfte, da sich durch den Karrieresprung zwar die Verantwortung erhöht, das Gehalt jedoch nur um wenige Prozentpunkte. Dieser Schritt gilt als die entscheidende Hemmschwelle und so verwundert es nicht, dass gerade im akademisierten Pflegebereich die Personalnot am größten ist.

Der Mangel an Ärzten, so Obsan, sei dem Numerus Clausus an den medizinischen Fakultäten in der deutschsprachigen Schweiz geschuldet. Es gäbe zwar genügend Anwärter, jedoch zu wenig Studienplätze, so dass jährlich mehrere Tausend Ärzte fehlen. Damit weist das Schweizer Gesundheitssystem einen strukturellen Mangel an medizinischem Personal von mehreren tausend Personen pro Jahr aus.

Keine Gesundheitsversorgung ohne ausländische Fachkräfte

Das Schweizer Gesundheitswesen benötigt zusätzliches Personal. Je weiter man ins Landesinnere schaut, umso größer ist die Personalnot. Einige Spitäler können noch auf ausreichend Personal zurückgreifen. Jedoch ist auch in renommierten Häusern wie den Universitätskliniken ein stetiger Rückgang an Bewerbungen festzustellen. Die Situation hat sich gewandelt. Nicht mehr das Spital wählt aus, sondern das Pflegepersonal und die Ärzte. Dass man zwischen verschiedenen Bewerbern auswählen kann, gehört der Vergangenheit an. Somit beginnt der Wettbewerb als attraktivster Arbeitgeber. Ein Umstand, der zu einem Umdenken geführt hat bzw. noch führen wird. Und wenn es trotz erhöhter Anstrengungen nicht mehr gelingt, Personal aus der Schweiz zu rekrutieren, richtet sich der Blick ins Ausland. Aktuell liegt die Anzahl an medizinischem Personal aus dem Ausland bei über 30%, Tendenz steigend. Spitalstellen nur mit inländischem Personal zu besetzen, ist unmöglich geworden. Spitäler und Fachkliniken sehen sich gezwungen, in anderen europäischen Ländern wie Spanien, Italien oder Portugal ihr Personal zu gewinnen. Voraussetzung für eine Anerkennung ist die Sprachkompetenz B2 des Europäischen Referenzrahmens und eine gleichwertige Berufsausbildung oder ein vergleichbares Studium im Herkunftsland. In Spanien findet man diese Bedingungen vor: Spanische Krankenpfleger haben vier Jahre studiert und verfügen über einen Hochschulabschluss, so dass ihre Fachkenntnisse vom Schweizer Roten Kreuz als gleichwertig anerkannt werden. Ähnlich verhält es sich mit dem spanischen Medizinstudium, das dem Schweizer Studium funktional gleichgestellt ist. Dass die Qualität von spanischen Pflegekräften nicht nur auf dem Papier existiert, davon können Schweizer Spitäler aus Basel und aus Bern berichten. In fachlicher Hinsicht sind sie ihren Schweizer Kollegen ebenbürtig. Nur bei der Sprache müsse man noch etwas Geduld haben. Die patientenorientierte Sichtweise der Pflegekräfte und deren angenehmes Auftreten kompensieren aber so einiges; die Sprachbarrieren werden nach kurzer Zeit abgebaut und der Einstieg in den Berufsalltag geschafft.

Qualitätssicherung durch spanisches Personal

Man weiß, dass sich in Spitälern mit besserer Arbeitsumgebung und höherer Stellenbesetzung, die Arbeitsbelastung reduziert. Die Qualität ist höher und den Mitarbeitern unterlaufen weniger Fehler. Darüber hinaus korreliert die Qualität der Ausbildung mit der Qualität in der Pflege und der Diagnose. Durch die Akademisierung der Pflege lässt sich sogar das Todesfallrisiko nach chirurgischen Eingriffen reduzieren. Dadurch, dass die Anerkennungsschwelle hoch ist, kann der etablierte Standard aufrechterhalten werden. Durch das vierjährige Pflegestudium verschlechtern die spanischen Pflegekräfte nicht das Gesundheitssystem, sondern stabilisieren es und können sogar innovative Anreize setzen, da in Spanien Grundlagenforschung in der Onkologie, der Pflege und der Immunologie betrieben wird.

Für spanische Krankenpfleger ist die Aussicht auf eine Karriere in einem ökonomisch stabilen Land wie der Schweiz attraktiv. Das spanische Gesundheitswesen ist seit Jahren durch die anhaltenden Sparbemühungen und die sukzessive Privatisierung gezeichnet. Es gelingt frischen Absolventen kaum noch, eine unbefristete Anstellung zu finden. Die Wahrscheinlichkeit auf einen Arbeitsvertrag liegt bei 3%. Das Ergebnis: es findet eine Abwanderung ins europäische Ausland statt, insbesondere in den deutschsprachigen Raum. Deutschland blickt bereits auf eine mehrjährige Erfahrung zurück. Durch die ausgezeichnete Ausbildung der spanischen Pflegekräfte und Ärzte weiß man, dass es eine hohe Übereinstimmung zwischen der Tätigkeit in einem Krankenhaus und dem Berufsverständnis der spanischen Pflegekräfte und Ärzte gibt. Die Herausforderungen werden auf spanischer Seite nicht als problematisch, sondern als positiv betrachtet. Die meisten Pflegekräfte und Ärzte haben bereits durch Personaldienstleister organisierte Sprachkurse absolviert, so dass sie mit der Sprachkompetenz B2 das Zielland erreichen. Was die Schweiz anbelangt, besteht auch die Möglichkeit, das Personal bereits mit mehrjähriger Arbeitserfahrung aus dem deutschsprachigen Raum zu rekrutieren.

So verhalten sich zwei Bedarfe komplementär: der Schweizer Fachkräftemangel und die spanische Arbeitsmarktkrise im Gesundheitsbereich. Wie groß auch immer die Bedenken in der Schweiz sein sollten, nur durch ausländische Fachkräfte kann der Bedarf an Ärzten und Pflegepersonal gedeckt werden. Von den 25.000 Spezialisten, die bereits jetzt in Spitälern der Schweiz arbeiten, wurde mehr als die Hälfte im Ausland ausgebildet. Das Schweizer Gesundheitssystem funktioniert schon heute nicht mehr ohne ausländische Fachkräfte. Da aber die Rekrutierung eine genaue Kenntnis der Herkunftsländer erfordert, wenden sich Schweizer Spitäler zunehmend an internationale Personalvermittler mit genau dieser Kenntnis, um einen reibungslosen Rekrutierungsprozess sicherzustellen. Wegen der hohen Deckungsgleichheit zwischen dem Schweizer und dem spanischen Bildungssystem ist die Rekrutierung aus Spanien eine Alternative bei der Personalbeschaffung. Die in Spanien ausgebildeten Ärzte und Krankenpfleger stoßen in der Schweiz auf eine positive Resonanz. Basel und Bern gehören zu den ersten Städten, in denen spanische Fachkräfte eingesetzt werden.