Schlagwort-Archive: Kolumbien

Kolumbianischer Pfleger in Hannover

Hannover, 20.04.2020. Der kolumbianische Pfleger Adrian hat sich gut in Hannover eingelebt. Er kam vor einem Jahr aus Kolumbien und arbeitet seitdem in einer Pflegeeinrichtung in Hannover. Der Pfleger freut sich über die guten Arbeitsbedingungen in Deutschland und darüber, dass sein Beruf anerkannt wird. Schon seit einiger Zeit hat er die Anerkennungsurkunde aus Lüneburg. Dadurch haben sich seine Arbeitsbedingungen noch einmal deutlich verbessert: mehr Aufgaben, mehr Verantwortung und besserer Lohn. Besser hätte es nicht gehen können, so Adrian.

Der kolumbianische Pfleger kam vor einem Jahr nach Hannover

Adrian kam vor einem Jahr mit anderen 16 Pflegekräften aus Kolumbien. Der Pfleger kam vor allem deshalb nach Deutschland, weil das Ansehen seines Berufes in der Heimat nicht gut ist: “In Kolumbien erfährt mein Beruf keine Wertschätzung, Wir verdienen wenig, müssen sehr viele Patienten versorgen und erfahren keine gesellschaftliche Anerkennung”. In Deutschland sei das besser. Auch wenn die gesellschaftliche Anerkennung in Kolumbien nicht gut sei, ist es die Ausbildung durchaus. Denn der kolumbianische Berufsabschluss des Krankenpflegers sorgt für ein schnelles Anerkennungsverfahren in Deutschland. Die Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser bescheinigen den Kolumbianern sogar ein besseres Ausbildungsniveau als in Deutschland.

Fünf Jahre Pflegestudium in Kolumbien

Sie haben fünf Jahr studiert und sind bestens auf den Alltag in deutschen Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern vorbereitet. Der Geschäftsführer einer Pflegeeinrichtung bescheinigt dem kolumbianischen Pfleger ein hervorragendes Verständnis von Krankenpflege. Hinzu komme der menschliche Umgang. Die kolumbianischen Pfleger bringen “Vieles an Menschlichkeit mit, was man in Deutschland leider immer seltener findet”, so eine Bewohnerin der Pflegeeinrichtung in Hannover. Adrian freut sich, weil er von den Bewohnern sehr herzlich empfangen wurde. Auch wenn die deutsche Sprache am Anfang Probleme bereitet hat, sagt eine andere Bewohnerin: “Deutsch ist zwar wichtig, wichtiger ist es aber, dass die Leute guten Willens sind”. Und diesen Willen hat Adrian unbedingt.

Anerkannte Ausbildung in Niedersachsen

Die Anerkennung war nicht so schwer, wie er anfänglich dachte. Adrian lernte bereits in Kolumbien Deutsch. Dann brauchte er in Hannover nur noch vier Monate bis er die Sprachkompetenz B2 hatte, um sich der Kenntnisprüfung zu stellen: “die Kenntnisprüfung war gar nicht so schwer, wie ich dachte”, so Adrian. Er hatte zwar schon häufiger die Erfahrung gemacht, dass er seinen deutschen Kollegen so einiges in Krankenpflege beibringen konnte. Dennoch hatte er großen Respekt vor der Prüfung, auf die er sich gut vorbereitet hatte. Dann war aber alles “ganz einfach” und die Freude sehr groß, als er endlich die Urkunde in der Hand hielt. Adrian ist nun ein anerkannter Pfleger aus Kolumbien.

Kolumbianer in Hamburg

Hamburg, 28.01.2020. Von der Öffentlichkeit fast unbemerkt kommen Südamerikanische Pflegekräfte nach Deutschland. Und das nicht erst seit den letzten Initiativen des Bundesgesundheitsministers. In den Augen von südamerikanischen Pflegern ist Deutschland attraktiv. Hier findet man Arbeitsbedingungen, von denen man in Kolumbien nur träumen kann: dreimal soviel Urlaub, die dreifache Bezahlung und ein besserer Personalschlüssel. Beste Voraussetzungen, um das so dringend benötige Pflegepersonal aus Kolumbien zu holen, einem Land, das auf ein anerkanntes Studium zurückgreifen.

Deutschland bietet gute Arbeitsbedingungen

Die Firma TTA besuchte vergangenen Oktober südamerikanische Pflegekräfte in Hamburg. Die Personalvermittlung aus Berlin traf zwei Kolumbianer und zwei Venezolaner. Jhonathan sprach von guten Arbeitsbedingungen in Deutschland. Besonders hob er hervor, dass der Beruf der Pflegekraft besser anerkannt sei als in seinem Heimatland. Es ist aber nicht nur das Geld. Es sind die besseren Arbeitsbedingungen und die Organisation. Er fühlt sich sicher und wohl in seiner neuen Umgebung. Jhonathan hat sich gut eingelebt. Neben ihm sprach die Venezolanerin Lorena über ihren Beruf. Der der menschliche Umgang in der Pflege sei ihr wichtig. Nicht nur das medizinische, sondern die Bedürfnisse der Patienten müsse man berücksichtigen und in den Vordergrund stellen.

Südamerikanische Pflege sind beliebt

Südamerikanische Pflegekräfte kommen gut in Deutschland an. Sie sind sehr beliebt bei den Patienten, da sie einen menschlichen Umgang pflegen, ein Lächeln auf den Lippen haben und zu Scherzen aufgelegt seien. Das Leben sei manchmal schwierig, vor allem wenn man krank sei, so die Venezolanerin Shirley. Da sei es wichtig, dass man den Patienten unterstütze und ihn in seinen Bedürfnissen ernst nehme. Hector, ihr Ehemann, stimmt ihr zu und ergänzt: “dadurch, dass wir mehr Zeit in Deutschland haben, können wir uns mehr um die Patienten kümmern”. Der Patientenschlüssel sei besser als in Venezuela. Ein Land, das über eine hervorragende Ausbildung verfügt.

Professionelle Pflege aus Südamerika

Die vier Pflegekräfte arbeiten in einem Intensivpflegedienst. Ein Hamburger Pflegeunternehmen stellte die vier Pflegekräfte vor mehr als zwei Jahren ein. Die Kolumbianischen Pflegekräfte Jhonathan, Lorena, Shirley und Hector arbeiten seitdem an der Seite von deutschen Intensivpflegern. Die Arbeit mache den vieren Spaß, sie können ihren deutschen Kollegen sogar noch etwas beibringen. “Unser Studium hat uns viel gebracht”, so Hector. Die deutschen Kollegen freuen sich neben der Professionalität vor allem über die Freundlichkeit der nicht mehr ganz so neuen Pflegekräfte. Sie bringen neuen Schwung in die Pflege.

TTA holt kolumbianische Pflegekräfte

Vermittlung von Pflegekräften aus KolumbienBogotá und Berlin, 26.01.2018. Vicente Milán und Oliver Nordt haben sich in Bogotá vorgestellt und kolumbianische und venezolanische Pflegekräfte kennen gelernt. Die Geschäftsführer des Personaldienstleisters TTA haben mehr als 30 Arbeitsverträge verteilt und sind dabei auf eine große Begeisterung gestoßen. Mehr als hundert Pflegekräfte informierten sich über die Arbeit als Pflegefachkraft in deutschen Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern. Die Arbeitsbedingungen in der Bundesrepublik werden als attraktiv wahrgenommen. Man kann in Deutschland mehr als das Doppelte verdienen und hat einen geringeren Patientenschlüssel. Diese Tatsache “drückt sich in Motivation aus”, so der deutsche Part von TTA, Oliver Nordt. Die Professionalität und Motivation der kolumbianischen Pflegekräfte sei der entscheidende Faktor bei der Personalvermittlung.

Nicht nur, dass die Pflegekräfte sehr motiviert sind, sie verfügen auch über eine hervorragende Ausbildung. In Venezuela und Kolumbien beispielsweise ist der Beruf des Krankenpflegers an ein Studium geknüpft. Kolumbianische Pflegekräfte haben vier bis fünf Jahre Pflegewissenschaften studiert. Sie seien hervorragend auf den Alltag in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser vorbereitet, so Vicente Milán. In Deutschland angekommen, erhalten die Pflegekräfte nach Erlangung der Sprachkompetenz B2 die Anerkennung als Gesundheits- und Krankenpfleger, eine Tatsache, die die Pflegekräfte interessant für deutsche Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser macht. Das fachliche Niveau, so Vicente Milán, “ist auf deutschem Standard”, wenn nicht sogar besser. Das vier- bis fünfjährige Studium der Pflegewissenschaften wird in Deutschland anerkannt.